Arbeiter der städtischen Verwaltung von Nooshabad in der Provinz Isfahan protestieren gegen verspätete Lohnzahlungen. Laut der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur ILNA werden ihre Löhne neuerdings vierteljährlich statt monatlich ausgezahlt. Dadurch entstünden auch Versicherungsprobleme für die Arbeiter. Die Straßenreiniger versammelten sich deshalb am Samstag, den 3. Februar, vor dem Rathaus von Nooshabad.

Mojtaba Haji-Zadeh, der Generalsekretär der regionalen Arbeitergewerkschaft, die mit der Regierung verbunden ist, erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur ILNA, die verzögerte Auszahlung der Löhne habe nicht nur die Lebensgrundlage der städtischen Arbeiter beeinträchtigt, sondern auch ihren Zugang zu Versicherungsdienstleistungen erschwert: „Gemäß ihrer Verträge wird ein Teil der Löhne der Arbeiter monatlich für die Gesundheitsversicherung abgezogen. Wenn die Löhne mit Verzögerung auf die Konten der Arbeiter überwiesen werden, erfolgt auch der Versicherungsbeitrag verzögert, wodurch den Arbeitern die Versicherungsdienstleistungen vorenthalten werden“, so Haji-Zadeh. Wenn innerhalb dieser drei Monate gesundheitliche Probleme aufträten, müssten die Arbeiter die medizinischen Kosten aus eigener Tasche bezahlen. Das seien „sehr schwierigen Bedingungen“ für die meist nur mit kurzfristigen Vertägen beschäftigten Angestellten der Stadtverwaltung.

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