Schwedischer Menschenrechtspreis für iranische Menschenrechtsaktivistin
Narges Mohammadi, die stellvertretende Vorsitzende des Vereins Iranischer Menschenrechtsverteidiger, wird mit dem Per-Anger-Preis ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich von der schwedischen Regierung und dem Living History Forum an Personen vergeben, die sich in besonderer Weise für Demokratie und Menschenrechte einsetzen. Narges Mohammadi, die wegen ihres Einsatzes für Menschenrechte und ihrer Beteiligung an der Gründung des Nationalen Friedensrats zu 11 Jahren Haft verurteilt ist, sagte in einer ersten Stellungnahme: „Dieser Preis zeigt mir, dass der Kampf für Menschenrechte nicht nur nationale, sondern weltweite Beachtung findet.“ Mohammadi hat gegen das Urteil gegen sie Revision eingelegt und befindet sich bis zum Revisionsverfahren auf freiem Fuß. Das Land darf sie aber nicht verlassen. Den Preis wird deshalb die Nobelpreisträgerin Shirin Ebadi am 14. November an ihrer Stelle entgegennehmen.
fp