Online-Zeitung verboten
Die persischsprachige Online-Zeitung „Homa“ ist am Mittwoch von den iranischen Behörden wegen der fehlenden offiziellen Zulassung verboten worden. „Homa“ wird von Anhängern des iranischen Ex-Präsidenten Mahmoud Ahmadinedschad betrieben und hat ihre Arbeit erst im September 2014 aufgenommen. Die Betreiber der Seite wiesen den Vorwurf zurück. „Homa“ sei lediglich eine Webseite, die im Erscheinungsbild einer Zeitung veröffentlicht werde. Sie brauche keine Extra-Genehmigung, sagte der Chefredakteur der Online-Zeitung, Hamed Droudian, laut der Nachrichtenagentur IRNA.
Seit mehreren Monaten versucht der umstrittene iranische Ex-Präsident Mahmoud Ahmadinedschad wieder auf der politischen Bühne aktiv zu werden. Dies hängt mit den bevorstehenden iranischen Parlamentswahlen im Februar 2016 zusammen.
Seit Anfang Februar hat Ahmadinedschad eine offizielle Internetseite. Zur gleichen Zeit startete er eigene Seiten in dem sozialen Netzwerk Google+ und auf der Foto-Plattform Instagram.Außerdem leitet Ahmadinedschad seit Januar ein eigenes Media-Komitee. Zu dessen Aufgaben gehören die systematische Erfassung von Medienberichten über Ahmadinedschad und seine Mitstreiter. Zudem soll es beobachten, wie die Rolle des Ex-Präsidenten für die gegenwärtige politische Entwicklung des Landes dargestellt wird.
(fh)