Mehrere Erdbeben im Iran
In den letzten Tagen haben mehrere Erdbeben drei iranische Provinzen erschüttert. Tote gab es nach bisherigen Angaben nicht, doch wurden zahlreiche Wohnhäuser zerstört.
Eines der stärksten Beben ereignete sich in der Nacht zum Montag um 1.09 Uhr Ortszeit etwa 60 Kilometer von der Stadt Kerman entfernt. Bei dem Erdbeben der Stärke 5,8 auf der Richterskala wurden laut offiziellen Angaben 91 Personen verletzt.
Bereits am Sonntagnachmittag hatte sich ein Erdbeben in der westiranischen Provinz Kermanschah in der Stärke 5,9 ereignet. Die Zahl der Verletzten stieg bis Dienstagvormittag auf über 234 an. 54 Wohnhäuser wurden beschädigt, die Stromversorgung riss für 15 Dörfer ab.
Am Sonntagvormittag erschütterten zwei Erdbeben mit einem zeitlichen Abstand von 15 Minuten auch die südiranische Provinz Hormozgan mit den Stärken 4,7 und 5,7. Allein in dieser Provinz sind 15 Rettungsdienstgruppen im Einsatz. Über die Zahl der Verletzten wurde nicht berichtet.
Im November 2017 waren in der westiranischen Provinz Kermanschah bei einem Erdbeben der Stärke 7,3 600 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 12.000 wurden verletzt. Nach dem Erdbeben kam es zu heftiger Kritik an der staatlichen Organisation für Krisenmanagement. Mangelnde Professionalität, unqualifiziertes Personal und bürokratische Hürden hätten die Hilfe für die Betroffenen erschwert.
(fh)