Kritische Töne zu Verhandlungen mit den USA

Irans Staatsoberhaupt Ayatollah Ali Khamenei bewertet die Arbeit der diplomatischen Delegation des Landes in New York als positiv, gleichzeitig betont er sein Misstrauen gegenüber den USA. Khamenei unterstellte der amerikanischen Regierung am Samstag, den 05. Oktober, sie würde ihr Versprechen nicht einhalten. „Amerika steht unter starkem Einfluss der israelischen Lobbyisten“, so Khamenei bei einer Veranstaltung mit Absolventen der Militärakademie in Teheran. Dies sei eine Reaktion des obersten Ayatollah auf neuerliche Äußerungen des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, meinen Experten. Dieser hatte am 30. September im Gespräch mit dem US-Präsidenten Barak Obama vor einer Normalisierung der Beziehungen zum Iran gewarnt. Netanjahu misstraut dem neuen Kurs der iranischen Außenpolitik, die eine Versöhnung mit dem Rest der Welt anstrebt. Obama versicherte dem israelischen Politiker, alle Alternativen zum Stopp des iranischen Atomprogramms stünden offen. Dazu gehören auch militärische Optionen.

fh