Mutmaßlicher Kindermörder soll öffentlich hingerichtet werden
Der Oberste Staatsanwalt der iranischen Stadt Ardabil hat sich für die öffentliche Hinrichtung eines Mannes ausgesprochen, der der Ermordung einer Siebenjährigen angeklagt ist. Zuvor müsse möglichst schnell ein Urteil gegen den Täter ergehen, so Staatsanwalt Mohammad Ali Ghasedi.
Die siebenjährige Atena Aslani war am 18. Juni in der nordwestiranischen Stadt Pars-Abad verschwunden. 20 Tage später fand die Polizei ihre Leiche in einer privaten Autogarage in einer Farbtonne. Laut der Gerichtsmedizin wurde das Mädchen zuvor sexuell misshandelt. Fünf Tage nach dem Verschwinden des Mädchens hatte die Polizei einen Anstreicher als mutmaßlichen Täter verhaftet. Medienberichten zufolge soll der Mann wegen sexueller Belästigung und Vergewaltigung vorbestraft sein. Laut Polizei hat er die Tat gestanden.
Nachdem die Identität des mutmaßlichen Mörders bekannt geworden war, hatte eine wütende Menschenmenge die Scheiben seiner Geschäftsräume eingeschlagen und das Gebäude in Brand gesteckt. Außerdem forderten Dutzende Menschen die „Steinigung“ und „Hinrichtung“ des Mörders.
(fh)