Khamenei-Biografie von Buchmesse verbannt

Das neu erschiene Buch „Sharhe Esm“, das das Leben des iranischen Religionsführers Ayatollah Ali Khamenei beschreibt, wurde aus den Regalen der internationalen Buchmesse in Teheran geräumt und darf zunächst nicht verkauft werden. Das meldeten die iranischen Nachrichtenagenturen am Montag, den 14. Mai. Auf 766 Seiten beschreibt das Buch die Geschichte und den politischen Kampf Ayatollah Kahmeneis bis zur iranischen Revolution 1979. Die Hintergründe für das Verbannen des Buches sind zur Zeit noch unklar. Angeblich soll es falsche Fakten enthalten. Kritiker bezweifeln das angesichts der Tatsache, dass ein solches Buch ohne strenge Überprüfung im Iran gar nicht erst veröffentlicht werden könnte. „Die von Hedayatollah Behboudi verfasste Biografie über Ayatollah Khamenei wurde von der Einrichtung ‚Political Studies and Research Institute‘ PSIR veröffentlicht, die dem iranischen Informationsministerium unterstellt ist“, sagte der Politikwissenschaftler Hossein Bastani, der BBC Persian.

fh