Keine Gnade für Facebook und Twitter

Das staatliche Verbot von sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter werde nicht aufgehoben. Das teilte Irans Kommunikationsminister Mahmoud Waezi der Nachrichtenagentur ISNA am Montag, den 07.Oktober, mit. Der Minister gab auf die Frage, warum iranische Politiker und Regierungsverantwortliche trotz des Verbotes diese Seiten benutzen dürfen zur Antwort: „Fragen Sie sie selbst!“  In der vergangenen Woche wurde häufig über die Wiederzulassung der sozialen Netzwerke heftig debattiert. Da diese während der umstrittenen Präsidentschaftswahlen im Juni 2009 von den Oppositionellen als Organisationsplattform für regierungskritische Demonstrationen genutzt worden waren, hatte die Regierung sie gesperrt. Seitdem können Internetnutzer im Iran nur mit Hilfe von Filterpressen und VPN (Virtual Private Network) zu den sozialen Netzwerken gelangen. Inzwischen verfügen aber immer mehr Politiker des Landes, wie etwa das Staatsoberhaupt Ayatollah Ali Khamenei, der Präsident und der Außenminister über eigene Fanseiten in Facebook.

 fh