Justizchef befürwortet Todesstrafe

Hinrichtungen abzulehnen sei gleichbedeutend mit der Ablehnung islamischen Rechts. Das sagte Irans oberster Justizchef Sadegh Larijani iranischen Nachrichtenagenturen zufolge am Donnerstag. Larijani fügte hinzu, die Todesstrafe sei nicht zu kritisieren, da sie laut Koran als „Qisas“ zum islamischen Recht gehöre. „Qisas“ beschreibt in der Scharia das Prinzip der Vergeltung. Sie kann bei Tötung eines Menschen und auch bei nicht tödlicher Verwundung angewendet werden. Mehrere iranische Oppositionelle hatten zuvor mit der Kampagne „Step by Step to Stop Death Penalty“ dazu aufgerufen, die Todesstrafe abzuschaffen. Menschenrechtsorganisationen zufolge wurden im Iran seit dem Amtsantritt des neuen Präsidenten Hassan Rouhani im August 2013 mindestens 200 Menschen hingerichtet.

fh