Jüdische Gemeinde kritisiert Ahmadinedschad

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Teheran, Haroun Yashyaei, hat die jüngsten Holocaust-Leugnungen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad als „Beschönigung des Faschismus“ bezeichnet. Yashyaeis Leserbrief mit dem Titel „Märchen oder Realität“ wurde am Mittwoch, den 10. Juli, in der iranischen Zeitung Shargh veröffentlicht. Dort schreibt Yashyaei, der Holocaust sei nicht erfunden, sondern unter dem Hitler-Faschismus seien Juden systematisch vernichtet worden. Ahmadinedschad hatte vor einigen Tagen behauptet, seine Holocaust-Leugnungen hätten „die Säulen des Kapitalismus zum Schwanken gebracht“. Im Iran leben etwa 40.000 Menschen jüdischen Glaubens.

fh