Mehrere Tote bei Kollision von Bus und Benzintanker

Beim Zusammenstoß eines Busses und eines Benzintankwagens in der Stadt Sanandasch in der iranischen Provinz Kurdistan sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Laut offiziellen Angaben hatte der Bus um Mitternacht zum Mittwoch eben das Terminal verlassen, als er von hinten von einem voll beladenen Benzintankwagen angefahren wurde und sofort in Flammen aufging. Bei dem Unfall wurden laut den lokalen Behörden sieben weitere Passagiere schwer verletzt. Die polizeilichen Ermittlungen über die genaue Ursache des Unfalls laufen. Der Gouverneur der Stadt hat für drei Tage Trauer ausgerufen.

Laut Medienberichten soll es sich bei dem Tanker um einen Wagen der iranischen Revolutionsgarde handeln, der 18.000 Liter Sprit aus der irakischen Stadt Kirkuk transportierte. Der Gouverneur der Stadt dementiert dies und behauptet, der Tanker gehöre einer privaten Firma.

Die EinwohnerInnen von Sanandasch klagen seit einiger Zeit darüber, dass immer wieder über Nacht Tankwagen Benzin aus dem Irak über nicht reguläre Strecken und Landstraßen transportierten und damit den Verkehr gefährdeten. Am Unfallort versammelten sich deshalb kurz nach der Kollision wütende AnwohnerInnen. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei, wie Handyvideos auf sozialen Netzwerken zeigen.

(fh)