Stadion-Verbot für Frauen aufgehoben

Frauen wird der Zutritt ins Fußballstadion beim WM-Qualifikationsspiel zwischen Kambodscha und Iran am 10. Oktober in Teheran gestattet. Das teilte das iranische Sportministerium mit. Es gebe keine gesetzlichen Hindernissen mehr, nun würden „die notwendigen Grundlagen“ vorbereitet, hieß es am Sonntag.

Zuvor hatte der Welt-Fußballverband FIFA gedroht, sollte das Stadionverbot für Frauen fortbestehen, würde der iranische Fußballverband von der Weltmeisterschaft 2022 ausgeschlossen.

In den sozialen Netzwerken begrüßten haben viele Iraner*innen die Entscheidung als einen positiven Schritt begrüßt.

Im Iran ist Frauen der Zutritt zu Fußballstadien bei Spielen von Männer-Mannschaften seit der islamischen Revolution vor vierzig Jahren verboten. Die Proteste gegen dieses Verbot spitzten sich zu, als weiblichen Zuschauerinnen 2014 auch der Zutritt zu den Spielen der Volleyball-Weltliga verboten wurde. Vor allem Anhänger der ultrakonservativen Organisation Ansare Hizbullah und die Ayatollah-Erevani-Hochschule für Theologie unterstützen das Verbot. Seit dem Amtsantritt von Präsident Hassan Rouhani wurde den Frauen immer wieder versprochen, das Verbot aufzuheben.

(fh)