Hitzerekord im Südost-Iran

In den vergangenen Tagen sind in der südost-iranischen Provinz Sistan und Belutschistan Temperaturen bis zu 56 Grad gemessen worden. Damit sei ein Hitzerekord seit Beginn der Wetteraufzeichnung in der Region zu verzeichnen, erklärte der Leiter des Krisenstabs von Sistan und Belutschistan, Gholamreza Arbabi, am Donnerstag. In der Stadt Ghasarghand brannten über 100 Dattelpalmen, Oliven- und Mangobäume und mehr als zwei Hektar Feldfläche durch die Hitze nieder. Das Feuer fügte Landwirten in der Region großen Schaden zu. Erst nach einem mehrstündigen Einsatz konnte die Feuerwehr die Brände löschen. Außerdem sollen 900 Hühner während eines Transport in einem LKW aufgrund der hohen Temperaturen gestorben sein.

Zu der Hitzewelle kamen Probleme mit der Energieversorgung. Viele Einwohner klagten über stundenlange Ausfälle der Strom- und Wasserversorgung.

Sistan- und Belutschistan liegt an der Grenze zu Afghanistan und Pakistan. In den vergangenen Jahren war diese Region immer wieder durch Sandstürme und Feinstaub belastet. Experten zufolge ist die Austrocknung des Hamun-Sees in der Provinz die Hauptursache für die Sandstürme. Der See liegt an der iranisch-afghanischen Grenze.

(fh)