Schweres Erdbeben in Iran und Irak

Am Sonntag gegen 19:15 Uhr MEZ hat ein Erdbeben der Stärke 7,3 die Grenzregion zwischen dem Irak und dem Iran erschüttert. Dabei sind nach vorläufigen Angaben mindestens 378 Menschen getötet und etwa 6.603 weitere verletzt worden.Es wird mit weiteren Opfern gerechnet. Nach Angaben der iranischen Agentur ILNA sind allein im Iran 80 Dörfer zerstört worden. Die Region Kermanschah ist am meisten getroffen. In einigen Orten sind Strom- und Wasserversorgung ausgefallen. Das Epizentrum des Bebens lag in 24 Kilometern Tiefe. Die Erschütterungen waren in einem Umkreis von mehr als 300 Kilometern zu spüren. In mehreren Provinzen hat es Nachbeben gegeben. Viele Menschen haben ihre Häuser verlassen und die Nacht unter freiem Himmel verbracht, manche Stadtverwaltungen haben Notunterkünfte eingerichtet. Präsident Hassan Rouhani hat sofortige Hilfe versprochen, doch viele Teile der abgelegenen Dorfregion sind derzeit schwer erreichbar. (fp)