Iran bei Sondertreffen in Saudi-Arabien

Der iranische Vize-Außenminister Abbas Araghchi ist am Dienstag in die saudi-arabische Stadt Dschidda gereist, um an einem Sondertreffen der Organisation für islamische Zusammenarbeit teilzunehmen, berichten Nachrichtenagenturen. Demnach hat die saudische Regierung nach den Angriffen auf ihre Botschaft in Teheran Anfang Januar die 56 Mitgliedsstaaten der Organization of Islamic Cooperation (OIC) zu dem Treffen eingeladen.

Nach gewaltsamen Protesten gegen die Hinrichtung des schiitischen Geistlichen Nimr al-Nimr in Saudi-Arabien vor der saudischen Botschaft in Teheran am 2. Januar hatte die Regierung in Riad die diplomatischen Beziehungen zum Iran abgebrochen.

Seitdem versuchen Politiker aus der Region zwischen Teheran und Riad zu vermitteln. Am Dienstag reiste der pakistanische Ministerpräsident Mohammad Nawaz Sharif in den Iran. Er wird sich dort unter anderem mit dem iranischen Verteidigungsminister Mohammad Dehghan und Präsident Hassan Rouhani treffen. Islamabad gehört zu den engen Verbündeten Riads.

Iranischen Medien zufolge soll in naher Zukunft auch der chinesische Staatspräsident Xi Jinping zur Beschwichtigung zwischen Iran und Saudi-Arabien nach Teheran reisen.

(fh)