HEPCO-Arbeiter*innen protestieren

Hunderte Arbeiter*innen der iranischen Maschinenfabrik Heavy Equipment Production Company (HEPCO) in Arak haben sich am Dienstag aus Protest gegen ihre ausgebliebenen Löhne im Stadtzentrum versammelt.

Bereits in der vergangenen Woche hatten Beschäftigte des größten Schwermaschinenunternehmens im Nahen Osten mehrere Tage lang gegen „Missmanagement“ in ihrem Unternehmen protestiert. Bei HEPCO sind etwa 1.500 Personen beschäftigt. Das Unternehmen steht kurz vor der Pleite.

Proteste und Streiks im Iran nehmen seit Monaten zu. Am Montag hatte der iranische Justizchef Ebrahim Raisi erklärt, einige der Arbeiterproteste seien „von Staatsfeinden gesteuert“ und würden daher hart bestraft.

Am Montag hatte der Betriebsrat der Zuckerrohrfabrik Haft Tapeh in der südiranischen Provinz Khuzestan mitgeteilt, dass neun Arbeiter der Fabrik zu jeweils acht Monaten Haft und 30 Peitschenhieben verurteilt wurden. Gegen weitere 16 Mitarbeiter war vor kurzem die gleiche Strafe verhängt worden.

Bei der Zuckerrohrfabrik war es 2018 zu Streiks gekommen, mit denen die Auszahlung ausstehender Löhne und bessere Arbeitsbedingungen gefordert worden waren.

(fh)