Inhaftierter Gewerkschaftler in Lebensgefahr

Der inhaftierte Teheraner Busgewerkschaftler Reza Shahabi wurde in Folge seines dreiwöchigen Hungerstreiks ins Krankenhaus eingeliefert. Dies sagte seine Schwester in einem Interview mit BBC-Farsi. Trotz akuter Lebensgefahr wolle Shahabi seinen Hungerstreik weiterhin fortsetzen, erklärte sie nach dem Besuch ihres Bruders im Krankenhaus. Shahabi sitzt seit neunzehn Monaten im berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis. Bis heute wartet der Aktivist auf ein Gerichtsverfahren. Gewerkschaftler werden im Iran von der Regierung systematisch eingeschüchtert. Ihnen werden meist „Aktivitäten gegen die nationale Sicherheit“ vorgeworfen. Die gegen Shahabi erhobenen Vorwürfe lauten „Kontakte zum Ausland und zum Westen“.

fh