Gedenken an die „Kettenmorde“ an iranischen Schriftstellern

Der iranische Schriftsteller-Verband gedenkt am 13. Jahrestag der Ermordung der beiden iranischen Schriftsteller Mohammad Mokhtari und Jafar Pouyandeh und fordert die Verantwortlichen im Iran auf, endlich die wahren Täter der Morde zu nennen. Das Schweigen über diese „politischen Morde“ sei ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, heißt es in einem Schreiben des Verbands. Mitte der 90er Jahre waren im Iran systematisch eine Reihe politischer Intellektueller ermordet worden. 2001 wurde als alleinverantwortlicher Auftraggeber der Morde offiziell der stellvertretende Informationsminister Said Emami benannt. Nachdem Emami kurz darauf im Gefängnis angeblich Selbstmord beging, wurden einige seiner Mitarbeiter zu Haftstrafen verurteilt und die Fälle für abgeschlossen erklärt.

fh