EU gegen Todesstrafe von Saeed Malakpour

In einem offenen Brief an die Verantwortlichen im Iran hat EU-Außenministerin Catherine Ashton die sofortige Aufhebung der Todesstrafe gegen Saeed Malakpour gefordert. Das meldeten iranische Nachrichtenagenturen am Dienstag, den 21. Februar. Menschenrechtsaktivisten kritisierten vor allem den schnellen Gerichtsprozess und das übereilte Urteil, so Ashton. Der in Kanada lebende Iraner Malakpour war 2008 bei einem Familienbesuch im Iran verhaftet und ins Teheraner Evin-Gefängnis gebracht worden. Am 16. Januar wurde der 35-Jährige nun vom Obersten Gerichtshof des Iran unter anderem wegen „Design und Betreiben einer Internetseite mit nicht jugendfreien Inhalten“ zum Tode verurteilt. Auch 51 ehemalige Mitgefangene Malakpours haben bereits eine Petition formuliert, in der sie darauf hinweisen, dass der Software-Ingenieur im Gefängnis mehrmals gesagt habe, entsprechende Geständnisse unter Folter und Druck gemacht zu haben.

fh