35. Jahrestag der Revolution

Im Iran haben am Dienstag die Feierlichkeiten zum 35. Jahrestag der Islamischen Revolution begonnen. Laut Angaben staatlicher Medien sollen an den vom Regime organisierten Kundgebungen in der Hauptstadt Teheran und anderen iranischen Städten Millionen Menschen teilgenommen haben. Der gemäßigte Staatspräsident Hassan Rouhani verteidigte bei einer Rede auf dem Teheraner Azadi-Platz die moderate Außenpolitik seiner Regierung und rief seine konservativen Kritiker zur „nationalen Versöhnung“ auf. Einige den iranischen Reformern nahestehenden Medien wie auch die Human Rights Activists News Agency (HRANA) berichteten von mehreren Verhaftungen von Reformanhängern am Rande der Kundgebungen. Im Februar 1979 hatte ein Aufstand von linken, nationalen und religiösen Kräften zum Zusammenbruch der Monarchie im Iran geführt und den Schah ins Exil getrieben. Bei den anschließenden politischen Machtkämpfen konnten sich die religiösen Kräfte um Ayatollah Ruhollah Chomeini gegenüber ihren Rivalen durchsetzen.

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