Tödliche Autounfälle an Nouruz-Feiertagen
In den vergangenen fünf Jahren sind an den iranischen Neujahrsfeiertagen insgesamt über 5.700 Menschen bei Autounfällen ums Leben gekommen. Das gab die iranische Organisation für Gerichtsmedizin der Nachrichtenagentur ISNA zufolge am Montag bekannt. Allein beim diesjährigen Nouruz starben demnach in den vergangenen zwei Tagen 60 Personen bei Auto-Crashs.
Das iranische Neujahr Nouruz beginnt am 20. März. Viele Familien nutzen die 14-tägigen Schulferien für Inlandsreisen. Laut der iranischen Polizei ist meist Übermüdung der Fahrer Ursache der tödlichen Unfälle an den Feiertagen. 62 Prozent der Unfälle geschähen etwa 30 Kilometer vor dem Zielort. Dies sei ein Anzeichen dafür, dass die FahrerInnen kurz vor dem Ziel weniger achtsam seien.
Die Zahl der tödlichen Unfälle im Autoverkehr ist im Iran generell hoch. Jährlich sterben etwa 27.700 Menschen bei Verkehrsunfällen. Die iranische Hilfsorganisation Roter Halbmond hat wegen der hohen Zahl der Unfälle beim diesjährigen Nouruz erstmals eine Sondermaßnahme durchgeführt. Wie die Nachrichtenagentur TASNIM berichtet, waren landesweit 1.273 feste und mobile Stationen aufgebaut, an denen 25.000 HelferInnen im Einsatz waren, um bei Notfällen schnell helfen zu können.
(fh)