Irans Erfolge in Rio

Der Iran hat bei den olympischen Spiele im brasilianischen Rio de Janeiro drei Gold-, eine Silber- und vier Bronzemedaillen gewonnen. Das Land steht damit auf Platz 23 der Rangliste der Teilnehmerländer. 

Für positive Schlagzeilen sorgte die 18-jährige Taekwandokämpferin Kimia Alizadeh. Sie kam in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm auf den 3. Platz. Alizadeh ist die erste olympische Medaillengewinnerin aus dem Iran. Präsident Hassan Rouhani gratulierte der Sportlerin via Twitter mit den Worten: „Meine Tochter Kimia, Du hast ganz Iran, besonders die Frauen, glücklich gemacht.“ Tausende IranerInnen feierten die Medaillengewinnerin in den sozialen Netzwerken.

Kimia Alizadehs Kampf gegen Jade Jones aus Großbritannien:
https://youtu.be/4VnFMd8Crfg

Ärger gab es dagegen um den Gewichtheber Behdad Salimi. Der „iranische Herkules“ hatte im Reißen mit 216 Kilogramm einen Weltrekord aufgestellt. Gold bekam er dennoch nicht, sondern wurde von der Jury disqualifiziert. Sein linker Arm soll beim Stoßen nicht hoch genug gewesen sein. Trainer Sajjad Anoushiravani hielt das für eine „Verschwörung“ von „Feinden in der Jury“.

Bei den Olympischen Spielen 2012 in London hatte der Iran mit vier Gold-, fünf Silber- und drei Bronzemedaillen den 17. Platz unter den Teilnehmern erreicht. (fh)

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