Bilder aus dem Iran

Iranerin gegen Iranerin bei den Olympischen Spielen

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Eines der sportlichen Ereignisse der Olympischen Spiele in Tokio war die Begegnung der ehemaligen iranischen Landesmeisterin des Taekwondo Kimia Alizadeh gegen Nahid Kiani aus dem iranischen Taekwondo-Team. Alizadeh lebt in Deutschland und trat in Tokio im internationalen Flüchtlingsteam an. Dieser Wettkampf sorgt auch Tage später für heiße Diskussionen in den persischsprachigen Sozialen Netzwerken. Manche kritisieren Alizadehs Anwesenheit unter einer anderen Flagge als der des, aber viele andere bringen ihr Sympathie und Solidarität entgegen. Kimia Alizadeh ist die erste und einzige Iranerin, die bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro mit einer Bronzemedaille eine olympische Medaille gewonnen hat. Sie ist auch die jüngste Olympiasiegerin in der Geschichte des iranischen Sports. Alizadeh gewann ihr erstes Match in Tokio gegen Nahid Kiani und umarmte dann Ihre Gegnerin und den Coach des iranischen Teams. Sie verlor schließlich im Ranglistenmatch gegen ihre Gegnerin aus der Türkei und wurde Vierte. Die 23-Jährige hatte vor anderthalb Jahren ihre Entscheidung bekannt gegeben, außerhalb des Iran leben zu wollen und bat in Deutschland um politisches Asyl. Sie sagte damals unter anderem, die Erniedrigung der Frauen im iranischen Sport nicht mehr ertragen zu können - Foto: isna.ir.