Wieder Raketentests

Die iranische Revolutionsgarde habe am Montag „mit hochpräzisen Raketen verschiedenster Klassen erfolgreich Übungsziele in Reichweiten von mehr als 100 Kilometern getroffen“. Das sagte der Chef der Bodentruppen der Revolutionsgarden Mohammad Pakpour. Die Tests seien „eine weitere Vorbereitung auf Militärangriffe ausländischer Aggressoren“ und fänden im Rahmen eines dreitägigen Manövers „im zentralen Teil des Landes“ statt, so Pakpour weiter.

Bereits Anfang Februar hatten iranische Raketentests zu Spannungen zwischen Teheran und Washington geführt. US-Präsident Donald Trump sagte damals, der Iran spiele mit dem Feuer.

Die UN-Resolution 2231 von 2015 fordert den Iran auf, in den kommenden acht Jahren keine ballistischen Raketen zu entwickeln, die mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden können. Nach Lesart des Iran und Russlands ist die Aufforderung kein explizites Verbot. Zudem bestreitet Teheran, mit den Raketentests atomare Ziele zu verfolgen.

Am 3. Februar hatte das US-Finanzministerium mitgeteilt, die US-Regierung habe neue Sanktionen gegen die Islamische Republik verhängt. Davon seien 13 Personen und zwölf Einrichtungen oder Unternehmen betroffen, die Beziehungen zum Entwicklungsprogramm der ballistischen Raketen hätten oder die iranische Revolutionsgarde unterstützten.

(fh)