2018, ein Jahr der Schande für den Iran
Die iranischen Behörden haben im vergangenen Jahr mehr als 7.000 Dissidenten verhaftet, schreibt Amnesty International in ihrem aktuellen Bericht über den Iran.
Neun der Gefangenen seien unter ungeklärten Umständen gestorben, Hunderte von ihnen ausgepeitscht.
Philip Luther, Amnestys Direktor für Forschung und Interessenvertretung im Nahen Osten, bezeichnet 2018 als „ein Jahr der Schande für den Iran“ und weist darauf hin, dass Festnahmen, Schikanen und Prügelstrafen in der Islamischen Republik ein „erstaunliches Ausmaß“ erreicht habe.
Friedliche Demonstrationen, besonders im Januar, Juli und August seien mit scharfer Munition, Tränengas und Wasserwerfer bekämpft worden, Frauenaktivistinnen, Studenten, Journalisten, Anwälte, Minderheitenaktivisten und Arbeiter seien verhaftet und misshandelt worden, so Amnesty in ihrem Bericht. Mindestens 26 Demonstranten seien getötet worden.
Regierungen, die dem iranischen Regime in Dialog stehen, dürfen nicht schweigen, verlangt die Menschenrechtsorganisation. (fp)
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