Sonderzug für ausländische TouristInnen

Zum ersten Mal wird ein Sonderzug ausschließlich für ausländische TouristInnen aus Istanbul über den türkisch-iranischen Grenzübergang Razi in den Iran fahren. Das meldete die iranische Nachrichtenagentur ISNA am Sonntag. Demnach wird der Zug am Montagabend mit 138 TouristInnen aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Spanien, Russland sowie der Türkei im Iran eintreffen. Sieben Reiseführer werden die siebentägige Zugtour begleiten, die bei der Reise von Westen in Richtung des Zentrums des Landes über historische Städte wie Isfahan und Shiraz führen wird. Am Ende werden die BesucherInnen in der Hauptstadt Teheran ankommen. Anschließend soll eine zweite Gruppe von 65 ausländischen Touristen die gleiche Strecke zurück nach Istanbul fahren.

Ein zweiter Zug mit ausländischen TouristInnen soll am 15. Oktober von der ungarischen Hauptstadt Budapest aus in Richtung Teheran fahren. Dabei kostet ein Ticket der zweiten Klasse um die 10.000 Euro, in der ersten Klasse etwa 24.000 Euro. Die Tour wird voraussichtlich 14 Tage dauern.

Nach dem Amtsantritt von Präsident Hassan Rouhani im August 2013 setzt sich die iranische Regierung deutlich stärker für die Tourismusbranche ein. Dennoch steht der Iran nach aktuellen Angaben auf der internationalen Tourismus-Rangliste nur auf dem 98. Platz. Aktuelles Ziel sei, im Jahr 2014 „etwa 20 Millionen Touristen im Iran empfangen zu können“, so der Leiter der Iranischen Organisation für Kulturerbe und Tourismus (ICHHTO), Masoud Soltanifar. Dies sei allerdings wegen fehlender Investitionsmittel „problematisch“.