Zunahme bei Krebserkrankungen

Offiziellen Angaben zufolge sind von etwa 100.000 IranerInnen, die jährlich neu an Krebs erkranken, 3,5 Prozent Kinder. Das meldet die iranische Nachrichtenagentur ISNA. Das sind rund 3.500 Kinder unter 15 Jahren, die pro Jahr neu erkranken. Die meisten Kinder leiden unter Blutkrebs, Hirntumoren oder Lymphknotenkrebs. Nach Meinung von Wissenschaftlern hängt dies mit der dramatischen Luftverschmutzung im Iran und schlechter Ernährung zusammen.

Die Zahl der Krebskranken im Iran steigt jährlich um 30 Prozent. Damit wird die Zahl der Betroffenen bis Ende dieses Jahres bei über 450.000 liegen. Bei den Erwachsenen steht Brustkrebs mit 32 Prozent bei der Zunahme der Neuerkrankungen an erster Stelle. Danach folgt Hautkrebs mit 24 Prozent, an dritter Stelle steht mit 14 Prozent Krebs der Verdauungsorgane. Im vergangenen Jahr starben im Iran 55.000 Menschen an Krebs.

Experten zufolge kostet eine medizinische Behandlung für Krebskranke im Iran pro Jahr um 20 Millionen Tuman, umgerechnet etwa 6.000 Euro. Das ist für viele IranerInnen aufgrund niedriger Einkommen schwer bezahlbar.

(fh)