Solidaritätsdemos für Kobane

Mehrere Hundert IranerInnen haben sich als Zeichen der Solidarität mit den Kurden in der nordsyrischen Stadt Kobane am Mittwoch vor dem Büro der Vereinten Nationen (UN) in Teheran versammelt. Die DemonstrantInnen riefen die Weltgemeinschaft dazu auf, sich stärker im Kampf um die Kurdenstadt gegen die Extremistengruppe „Islamischer Staat“ (IS) einzusetzen. Außerdem kritisierten die Protestierenden die „passive Politik“ der türkischen Regierung bei der Unterstützung der an der türkisch-syrischen Grenze liegenden Stadt.

Am Mittwoch fanden auch in Städten in den kurdischen Gebieten des Irans wie Sanandaj und Mahabad Solidaritätsdemonstrationen für Kobane statt. Seit mehr als einer Woche droht die Grenzstadt an die IS-Truppen zu fallen. Trotz Luftangriffen der USA und ihrer Verbündeten dauern die heftigen Gefechte an.

Von offizieller iranischer Seite gab es bislang keine Stellungnahme zu den Kämpfen um Kobane. Der Iran ist ein langjähriger Verbündeter der syrischen Regierung von Bashar Al-Assad. Im Mai 2013 gewährte das Land Syrien einen Kredit über 3,1 Milliarden Euro.

(fh)