Ruinen von Persepolis gefährdet

Die 2.500 Jahre alten Ruinen der altpersischen Residenzstadt Persepolis sind durch massive Setzungsprozesse im Boden der Region stark gefährdet. Das teilte der Büroleiter des Persepolis-Komplexes, Masoud Rezai Monfared, mit. Als Ursache für die zunehmende Korrosion nennt Rezai Monfared den Bau von Brunnen, die bis zu 290 Meter tief in die Erde gingen. Dadurch sei der Grundwasserspiegel in der Region stark gesunken. Sinkende Niederschläge ließen die Böden weiter austrocknen. Er forderte die Verantwortlichen auf, die Bauern der Umgebung mit modernen Bewässerungsanlagen auszustatten.

Persepolis gehört seit 1979 zu den Weltkulturerbestätten der UNESCO. Sie war eine der Hauptstädte des antiken Perserreichs unter den Achämeniden und wurde 520 v. Chr. von König Darius I.  gegründet. Im Iran heißt die Stadt Takht-e Dschamschid, zu deutsch: Thron des Dschamschid. Persepolis liegt rund 45 Kilometer nordöstlich der Großstadt Schiraz auf der Hochebene von Marvdascht in der südiranischen Provinz Fars. Zum Persepolis-Komplex gehören auch Naqsch-e Rostam, Naqsch-e Radschab und Istachromp.

(fh)