Irans religiöses Oberhaupt Ayatollah Ali Khamenei hat die Regierenden ermahnt, islamische Werte und revolutionäre Maßstäbe bei ihren Entscheidungen nicht zu missachten. Dies habe der Ayatollah bei einem Treffen mit Mitgliedern des iranischen Expertenrats gesagt, berichtete die iranische Nachrichtenagentur FARS am Freitag. Das Gremium, das unter anderem für die Ernennung des religiösen Oberhaupts zuständig ist, hatte der Regierung kürzlich vorgeworfen, die „roten Linien“ überschritten zu haben. Khamenei sagte bei dem Treffen auch, dass der Iran bei Verhandlungen mit dem Westen nicht die eigene politische Unabhängigkeit opfern dürfe. Die iranische Regierung müsse die Trennlinie zu ihren Verhandlungspartnern deutlicher ziehen. Nach dem Durchbruch der Regierung von Präsidenten Hassan Rouhani im Atomstreit versuchen kritische Stimmen aus dem konservativen Lager immer wieder, die Regierung an einer politischen Annährung an den Westen zu hindern.

fh