Irans einzige Olympiasiegerin wandert aus

Die bislang einzige Sportlerin in der iranischen Geschichte, die eine Olympiamedaille gewann, ist in die Niederlande ausgewandert. Das berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur ISNA am Mittwoch. Die Taekwondo-Athletin Kimia Alizadeh will bei den Olympischen Spielen im kommenden Juli für ein anderes Land antreten.

Die 21-Jährige hatte bereits in der Qualifikationsrunde zur Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio gefehlt. Sie sei verletzt, so die Nationaltrainerin. ISNA berichtete jedoch am Mittwoch, dass sich Kimia Alizadeh seit einigen Tagen in Holland befände und dort trainiere.

Die Spitzensportlerin wolle nicht mehr für die iranische Nationalmannschaft antreten, berichten mehrere iranische Medien. Nähere Angaben wurden nicht gemacht.

Alizadeh ist mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro als erste iranische Olympiasiegerin in die Geschichte eingegangen. Sie hat bei den Weltmeisterschaften 2015 in Russland und 2017 in Südkorea jeweils die Bronze- und Silbermedaille gewonnen.

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