Telekommunikations-Mitarbeiter streiken

Ein Streik von mehreren Hundert Leiharbeitern der iranischen Telekommunikation hat sich seit Samstag von der Stadt Mashhad aus auf weitere Städte ausgeweitet. Nun wird auch in Hamedan, Shiraz, Kouhdasht, Khorram Abad und Lorestan gestreikt. Die Arbeiter protestieren gegen niedrige Löhne und fordern die gleiche Bezahlung wie ihre fest angestellten KollegInnen. Der Nachrichtenagentur ILNA sagte einer der Streikenden, er erhalte nur ein Drittel des Lohnes, den fest angestellte KollegInnen bekämen.

Die iranische Telekommunikation drohte den Streikenden am Sonntag mit Entlassungen. Eine „kleine Gruppe“ von Mitarbeitern lasse sich von „politischen Gruppierungen“ manipulieren, hieß es. Die Leiharbeiter kündigten an, ihren Streik dennoch fortzusetzen.

Die iranische Telekommunikationsfirma wurde vor acht Jahren teilprivatisiert. Seitdem sind dort landesweit 23.000 Leiharbeiter beschäftigt, darunter Mitarbeiter, die 20 Jahren Berufserfahrung haben. Das sind etwa 80 Prozent der Gesamtbeschäftigten der Firma.

(fh)