Iran verhängt Sanktionen gegen US-Firmen

Der Iran hat Sanktionen gegen 15 US-Unternehmen verhängt, die Geschäfte mit Israel machen sollen. Das berichtete die Nachrichtenagentur IRNA am Sonntag. Außerdem sollen die Firmen „Terror-Gruppen“ unterstützen und für „Repressalien gegen die Völker in der Region“ mitverantwortlich sein, heißt es in der offiziellen Erklärung des iranischen Außenministeriums dazu. Demnach wurden Vermögens- und Einreisesperren gegen die betroffenen Firmen und deren Mitarbeiter verhängt. Zudem sind Geschäftskontakte mit den Firmen untersagt worden. Die Strafmaßnahmen sind jedoch nach Meinung von Experten weitgehend symbolisch, da US-Unternehmen für Geschäfte mit Teheran ohnehin eine Ausnahmegenehmigung bräuchten.

Betroffen von den Sanktionen sind unter anderem der US-Konzern ITT Corporation, der Waffenhersteller Bushmaster Firearms und der Konzern United Technologies, dessen Rüstungsabteilung Hubschrauber an Israel verkauft haben soll. Auf der Liste steht auch die Immobilienfirma Re/Max Real Estate, die vom Iran beschuldigt wird, mit Wohnungen in den von Israel besetzten Palästinensergebieten zu handeln.

Die iranischen Sanktionen sind eine Vergeltung für die erst vor zwei Tagen verhängten US-Sanktionen gegen den Iran. Die US-Regierung hatte am Freitag erneut Sanktionen gegen 30 Firmen und Einzelpersonen verhängt, die angeblich das iranische Raketenprogramm unterstützen.

Damit ist die ohnehin angespannte politische Beziehung zwischen Teheran und Washington nach dem Amtsantritt von Donald Trump weiter verschärft worden.

(fh)