LKW-Fahrer streiken wieder

Hunderte Lastwagenfahrer haben am Dienstag im Iran zum zweiten Tag in Folge aus Protest gegen ihre wirtschaftliche Situation ihre Arbeit niedergelegt. Viele blieben auf Autobahnen und Straßen der Provinzen Teheran, Mashhad, Isfahan, Bandar Abbas, Ghazwin und Marand stehen. Dabei kritisierten sie den Anstieg von Versicherungsbeiträgen und Mautgebühren und die hohen Preise für Ersatzteile.

Der Abgeordnete Ali Bakhtiyar sagte am Dienstag in einem Interview mit der iranischen Nachrichtenagentur FARS, wenn der Verkehrs- und Städtebauminister die Forderungen der LKW-Fahrer nicht umgehend erfülle, werde das Parlament ihn zur Befragung einbestellen.

Es ist das zweite Mal innerhalb von zwei Monaten, dass die iranischen LKW-Fahrer streiken. Zuletzt hatten sie Ende Mai für mehrere Tage in diversen Städten ihre Arbeit niedergelegt. Damals hatten die Verantwortlichen versprochen, die Transportpreise um bis zu 20 Prozent zu erhöhen, um eine Anpassung an die steigenden Kosten zu erzielen.

Laut dem Ministerium für Verkehr und Städtebau sind etwa 360.000 LKW im Iran im Transportbereich aktiv. 80 Prozent davon seien in privatem Besitz und daher nicht unter staatlicher Kontrolle.

(fh)