Iran importiert Trinkwasser aus Frankreich

Ein französischer Wasserhersteller hat als erste ausländische Firma die offizille Genehmigung erhalten, Trinkwasser in den Iran zu liefern. Das sagte der Leiter des iranischen Verbands der Mineral- und Trinkwasser Hersteller, Peyman Forouhar, am Mittwoch. Es würden noch weitere ausländische Wasserhersteller auf einer Warteliste stehen, um eine offizielle Zulassung für den Import in den Iran zu bekommen, so Forouhar.

Das ausländische Wasser soll auf dem Markt dann 15.000 bis 20.000 Tuman, umgerechnet etwa vier bis fünf Euro, pro Liter kosten. Zu teuer für die VerbraucherInnen, meint Forouhar, der vermutet, dass die IranerInnen deshalb „doch eher inländisches Trinkwasser vorziehen“ werden.

Im Iran werden an 140 Standorten jährlich bis zu 100 Millionen Liter Trinkwasser produziert. Als Kooperationspartner iranischer Hersteller sind daran auch einige ausländische Firmen wie etwa Nestle beteiligt. Auf dem iranischen Markt sind aber immer wieder auch ausländische Wassermarken zu finden. Deshalb wird seit einiger Zeit darüber diskutiert, ob ausländische Hersteller Trinkwasser in den Iran schmuggeln.

(fh)