Heuschrecken plagen den Iran

Mehr als 250.000 Hektar Landwirtschaftsfläche im Iran wurden von Wüstenheuschrecken verwüstet. Das meldete die staatliche iranische Organisation zur Erhaltung von Pflanzenarten am Montag. Wenn die Heuschrecken nicht sofort bekämpft würden, könnten bis zu 4,5 Millionen Tonnen Ernte vernichtet werden, so die Organisation weiter.

Seit Anfang des Jahres sucht ein gewaltiger Heuschreckenschwarm mehrere Länder in der Region heim. Im Januar sorgte die Plage in der saudi-arabischen Pilgerstadt Mekka für Aufregung. Die Insekten-Invasion breitete sich dann in den Vereinigten Arabischen Emiraten und im Süden des Iran aus. Die starken Regenfälle dort haben die Ausbreitung der Wüstenheuschrecken extrem begünstigt. Die sechs iranischen Provinzen Hormozgan, Fars, Kerman, Khuzestan, Bushehr und Sistan-Belutschistan sind stark betroffen.

Die internationale Welternährungsorganisation FAO stuft die Lage im Iran in der Gefährdungsstufe Rot ein. Die letzte große Heuschreckenplage in dem Land liegt 58 Jahren zurück.

Experten vermuten, dass die Heuschrecken in den nächsten Wochen bis nach Pakistan und Indien weiterziehen könnten.

(fh)