Feinstaub-Stürme füllen Krankenhäuser

Rund 1.160 Menschen sind aufgrund der Feinstaub-Belastung infolge von Sandstürmen in der südostiranischen Provinz Sistan Belutschestan ins Krankenhaus gebracht worden. Das meldete die iranische Zeitung Iran am Montag. Nach offiziellen Angaben handelt es sich dabei vor allem um Menschen mit Atemwegsproblemen, Herzkranke und Personen mit Augenkomplikationen.

Die Region leidet seit vergangener Woche unter heftigen Sandstürmen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 115 km pro Stunde. Dabei lagen die Feinstaubwerte in 19 Städten in Sistan Belutschestan bei 3.924 Mikrogramm pro Kubikmeter und damit 25 Prozent über den zulässigen Richtwerten. In 21 umliegenden Dörfern verteilte die Hilfsorganisation Roter Halbmond Lebensmittel an die BewohnerInnen.

Experten zufolge ist die Austrocknung des Hamun-Sees in der Provinz die Hauptursache für die Sandstürme. Der See liegt an der iranisch-afghanischen Grenze. Die Leiterin der staatlichen iranischen Umweltschutzorganisation, Masoumeh Ebtekar, meldete im Mai dieses Jahres, Afghanistan und der Iran hätten eine Arbeitsgruppe gebildet, um den Hamun-See zu retten.

(fh)