60 Prozent der Iraner*innen leiden unter Übergewicht

Laut dem iranischen Gesundheitsministerium sind 60 Prozent der über 18-Jährigen Iraner*innen übergewichtig. Frauen sind doppelt so oft betroffen wie Männer.

Neueste Beobachtungen belegten zudem Tendenzen zum Übergewicht bei Kindern unter fünf Jahren, zitiert die Nachrichtenagentur ISNA die Generaldirektorin der Abteilung zur Verbesserung der Ernährung des iranischen Gesundheitsministeriums, Zahra Abdollahi, am Mittwoch weiter. Auch bei Schulkindern und Jugendlichen – sowohl in Städten als auch in ländlichen Gebieten – habe das Übergewicht zugenommen. Ungesunde Ernährung und mangelnde Bewegung nannte Abdollahi als die wichtigsten Auslöser.

In den ärmeren Regionen des Landes wiederum führe Unterernährung bei Kindern zu Untergewicht und Wachstumsproblemen, so Abdollahi. Die aktuellen Entwicklungen bewertete sie als besorgniserregend.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigsten Todesursachen im Iran. Übergewicht zählt zu den wichtigsten Ursachen dieser Krankheiten.

Laut dem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WTO) von 2018 haben Fettleibigkeit und Übergewicht im Iran während der vergangenen 40 Jahre zugenommen. Demnach seien mehr als 65 Prozent der iranischen Frauen übergewichtig, über 32 Prozent gelten als fettleibig. Bei den iranischen Männern sind es jeweils 58 und 19 Prozent.

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